
Die Schnellstraße FI-PI-LI ist eine der am stärksten befahrenen Straßen in der Toskana. Sie verbindet Florenz, Pisa und Livorno auf direktem Wege und ist damit für Touristen, Pendler und Berufskraftfahrer unersetzlich. Entlang dieser Strecke liegen zahlreiche Sehenswürdigkeiten, historische Städte, Weingüter und Meerzugänge, was den Verkehr gerade in den Sommermonaten stark ansteigen lässt.
Besonders im Abschnitt zwischen Montelupo und Empoli Est ist das Verkehrsaufkommen hoch. Die Straße ist zudem an einigen Stellen technisch veraltet und gilt als unfallanfällig. Daher ist es ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, dass dort ab Oktober 2025 ein neuer, ultramoderner Autovelox in Betrieb genommen wurde.
Am 2. Oktober 2025 wurde der neue Autovelox genau zwischen den Ausfahrten Montelupo und Empoli Est in Richtung Meer in Betrieb genommen. Die Installation erforderte die teilweise Sperrung einer Fahrspur über etwa 700 Meter, wobei der Verkehr auf die Überholspur verlagert wurde, um einen reibungslosen und sicheren Aufbau zu gewährleisten.
Das Gerät ist mit hochentwickelter Laser-„Time of Flight“ (ToF) Technologie ausgestattet. Diese ermöglicht es, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu überwachen, selbst wenn diese durch andere Autos teilweise verdeckt sind. Dazu kommt die Fähigkeit, Geschwindigkeitsverstöße sowohl auf der linken als auch auf der rechten Spur zu erkennen. Damit ist es präziser und effizienter als ältere Systeme auf der FI-PI-LI.
Der Autovelox arbeitet rund um die Uhr, bei Tag und Nacht, sowie unter unterschiedlichsten Wetterbedingungen. Gleichzeitig erfasst es weitere Verkehrsverstöße wie das Nichtanlegen des Sicherheitsgurts oder die Handynutzung am Steuer. Diese Neuerungen führen zu einer präziseren und umfassenderen Verkehrsüberwachung.
Der neue Autovelox soll vor allem die Zahl der Unfälle auf der FI-PI-LI reduzieren. Die Straße ist in ihrem Zustand und mit ihrem Verkehrsaufkommen eine Herausforderung, die durch regelmäßige Überwachung besser beherrscht werden kann. Nach anfänglichen Diskussionen in der Region wird die Maßnahme überwiegend als Fortschritt für mehr Sicherheit gesehen.
Unfallstatistiken zeigen, dass die konsequente Kontrolle von Geschwindigkeiten und Verstößen das Risiko schwerer Unfälle signifikant senken kann. Durch die präzisen Messungen des neuen Blitzers wird erwartet, dass vor allem Risikofahrer disziplinierter fahren und die Einhaltung der Tempolimits verbessert wird.
Trotz der Anerkennung der besseren Überwachung kritisieren viele Anwohner, Pendler und Fahrdienste den Zustand der FI-PI-LI als unzureichend. Schlaglöcher, enge Kurven, fehlende Leitplanken und Baustellen führen immer noch zu gefährlichen Situationen. Azione NCC und andere Organisationen fordern deshalb ergänzend eine grundlegende Sanierung der Fahrbahn oder zumindest Teilabschnitte.
Einige schlagen sogar eine befristete Komplettsperrung mit anschließender kompletter Neubaumaßnahme vor, um nachhaltig für sichere Bedingungen zu sorgen. Die Diskussion darüber, wie Investments in Infrastruktur und Technologie am besten kombiniert werden, läuft weiterhin.
Um sicher und stressfrei durch die Toskana zu kommen, sollten Reisende einige Regeln beachten:
Die Bußgelder auf der FI-PI-LI variieren je nach Verstoß, beginnen oft bei ca. 50 Euro und können bei erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen mehrere hundert Euro erreichen. Für ausländische Fahrzeuge und Mietwagenbesitzer gelten dieselben Regeln: Zustellung innerhalb weniger Wochen, die Zahlung ist meist online möglich.
Es gibt keine Schonfrist – der Blitzer ist direkt nach Inbetriebnahme aktiv und missachtet keine Verstöße. Wird ein Bußgeldbescheid erhalten, sollte er unbedingt ernst genommen werden, denn Wiederholungstäter müssen mit Fahrverboten oder Punkteeinträgen rechnen.
Auto-Urlauber in der Toskana können die FI-PI-LI nutzen, um attraktive Zwischenstopps einzulegen:
Kulinarisch lohnt sich das Probieren toskanischer Spezialitäten wie Bistecca alla Fiorentina, frischem Fisch oder Cacciucco (Fischsuppe), die in den vielen Osterien und Trattorien entlang der Strecke angeboten werden.
Sicherheit im Straßenverkehr hat oberste Priorität – gerade in einer touristisch so beliebten Region wie der Toskana. Der neue, fortschrittliche Blitzer an der FI-PI-LI ist ein Beispiel dafür, wie moderne Technik helfen kann, Risiken zu minimieren und Unfälle zu verhindern.
Während die Infrastruktur weiterhin verbessert werden muss, sorgt die intelligente Überwachung bereits jetzt für diszipliniertes Fahren. Urlauber können so entspannter und sicherer ihre Reiseziele erkunden und die landschaftliche Schönheit und kulturelle Vielfalt der Region genießen.