7 Dinge, die man in Lucca gesehen oder besucht haben sollte

​In der Gegend um Lucca gibt es über 300 historische Villen und Gärten. Die meisten von ihnen befinden sich allerdings in Privatbesitz. Daher können leider nur einige wenige besichtigt werden. Die Öffnungszeiten bewegen sich in der Regel zwischen Anfang März und Ende Oktober.

1 . Kathedrale San Martino

Der Dom von Lucca wurde in den Jahren 1196–1204 erbaut. Es wird vermutet, dass sich hier schon im 6. Jahrhundert eine Kirche befand. Die Kathedrale wurde errichtet um dem Holzkruzifix Volto Santo, dem wichtigstes Heiligtum Luccas, eine würdige Herberge zu bieten. Das "Heilige Gesicht", wurde angeblich von Nicodemus, einem Zeitgenossen Jesu, geschnitzt und strandete im 8. Jh. an der Küste der Toskana. Es wurde nach Lucca gebracht und befindet sich in einem kleinen Marmortempel in der Kathedrale San Martino. Sehr sehenswert sind auch der von Jacopo della Quercia geschaffene Marmor-Sarkophag der Ilaria del Carretto, der 1405 verstorbenen Gemahlin von Paolo Guinigi, die Altarbilder, so wie das Grabmal von Piedro da Noceto. Die Fassade ist im romanischen Stil erbaut, während sich im Inneneraum viele gotische Elemete finden. Der Glockenturm ist ein schlanker 69 Meter hoher, sechsstöckiger Bau an der Seitenwand der Vorhalle. Diese besticht durch ihren reichen Reliefschmuck und der Skulptur des heiligen Martin zu Pferd, welchem die Kathedrale auch geweiht ist.
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2. Stadtmauer von Lucca

Die mehr als vier Kilometer lange Stadtmauer die um Lucca herum führt, ist sicherlich eine der schönsten der Toskana. Bereits zur Zeit der Römer gab es hier einen ersten Schutzwall mit 4 Toren. Aber erst in der Zeit von 1504 bis 1645 wurde er auf seine jetzige Größe erweitert. Mit ihrer Höhe von 12 Metern, dem 30 Meter starken Fundament und ihren 126 Kanonen, schützte die Mauer die Altstadt. Die gigantische Stadtmauer war zwar nie zur Verteidigung der Stadt in Einsatz, war bei der Überschwemmung des Serchio aber ein schützender Segen für Lucca und seine Bewohner. Später wurde das Bauwerk zur Promenade mit Straße, Gartenbänken und kleinem Gartencafé ausgebaut. Die 'Passeggiata delle Mura' ist ein romantischer Ort für Spaziergänger, Radfahrer und Jogger, mit Ausblick auf die gesamte Stadt bis weithin zu den Gipfeln des Apenin. Fahrräder für eine entspannte Tour auf der Stadmauer kann man an mehreren Stellen zu vernünftigen Preisen ausleihen.
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3. Torre Guinigi

Der Torre Guinigi ist ein Ziegelturm aus dem 14. Jh. und DAS Wahrzeichen von Lucca. Der der Turm des Palazzo Guinigi dominiert eindeutig das Stadtbild. Wenn man von der Stadtmauer aus den Blick über Lucca schweifen lässt, springen einem die imposanten Bäume auf der Spitze des markanten Turms sofort ins Auge. Die jahrhundertealten Steineichen thronen, auf einer Höhe von ca. 44 Metern würdevoll über den Dächern der Stadt. Seit hunderten von Jahren bieten die beeindruckenden alten Eichen Schatten und Ruhe inmitten der Stadt. Hat man erst einmal die 230 Stufen erklommen, liegen einem die Altstadt von Lucca und die einzigartige Landschaft der Toskana zu Füßen.
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4. Piazza dell'Anfiteatro

Die Piazza dell'Anfiteatro (Platz des Amphiethaters) in Lucca geht auf die Überreste eines antiken römischen Amphitheaters aus dem 2. Jh. zurück, welches auf einer elliptischen Grundfläche errichtet wurde. Die Tribüne bestand aus zwei Reihen und 54 Arkaden und konnte ca. 10.000 Zuschauer aufnehmen. In späteren Zeiten nutzten die Bewohner von Lucca die Ruinen des Theaters als Grundmauern für neue Häuser. Die Innenfläche der Arena blieb dabei erhalten und diente weiterhin als Marktplatz. Der Platz ist über vier Tore zugänglich, doch nur eines von ihnen, das niedrigste, entspricht einem der ursprünglichen Portale. 1830 wurde der Platz renoviert, ein paar seiner antiken Wurzeln sind aber auch heute noch zu erkennen. Die Piazza dell´Anfiteatro ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Lucca. Es empfiehlt sich, in einem der Straßencafés eine Pause einzulegen und das unverwechselbare Ambiente zu genießen.
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5. Chiesa di San Michele in Foro

Die Kirche San Michele in Foro, St. Michael auf dem Forum, dem alten römischen Marktplatz, ist die zweit bedeutendste Kirche in Lucca nach dem Dom. Auch sie stammt aus dem 12. Jh. und wurde in mehreren Abschnitten am ehemaligen römischen Forum erbaut. Die Fassade war ursprünglich für ein höheres Kirchenschiff geplant, welches aber dann doch nicht verwirklicht wurde. Auch sie wurde, wie schon die Fassade des Duomo San Martino, von Guidetto da Como geschaffen. Das Bauwerk ist mit Carrara-Marmor verkleidet und die Galerien sind mit verschieden gestalteten Säulen verziert. Gekrönt wird die Fassade von einer Statue des Erzengel Michael. Im Inneren der Chiesa di San Michele, ist das Relief "Madonna mit dem Kind" von Andrea della Robbia besonders sehenswert.

6. Chiesa di San Frediano

Der Überlieferungen nach soll Bischof Frediano von Lucca bereits im 6. Jh. an dieser Stelle eine Kirche errichtet haben. Damals wurde die Kirche den Heiligen Vincenz, Stephan und Laurentius geweiht. Der heutige Kirchenbau wurde von 1118 – 1147 errichtet und dem Heiligen Frediano geweiht, dessen Grab sich unter dem Hochaltar befindet. Da sich die Kirche in unmittelbarer Nähe der Stadtmauer befindet, wurde die Eingangsfassade und der schon von weitem sichtbare Glockenturm an die Ostseite verlegt. Darum ist diese Kirche ungewöhnlicherweise nach Westen orientiert. Im oberen Abschluss der Fassade sieht man ein prächtiges Mosaik. Das die Himmelfahrt Christi und darunter die zwölf Jünger darstellt. Leider wurde es im 19. Jh. stark restauriert, so dass nur noch wenig vom Original erhalten ist. Der hohe Innenraum der Chiesa di San Frediano ist mit seinem offenem, hölzernem Dachstuhl und den großen Wandflächen ein typisches Beispiel der Romanik und ebenfalls sehr beeindruckend. So sind hier mehrere kostbare Kunstwerke und der mumifizierte Körper der Heiligen Zita zu sehen. Besonders hervorzuheben ist aber das aus dem 12. Jh. stammende Taufbecken, das sich in der Kirche befindet. Dies war zur damaligen Zeit eher ungewöhnlich, da man die meisten Taufbecken an der Außenseite anbrachte, um keine ungetauften Menschen ins Innere des Kirchengebäudes zu lassen.

7. Palazzo Pfanner

Die Villa wurde im 17. Jahrhundert erbaut und befindet sich in Privatbesitz der Familie Pfanner, Teile davon sind jedoch für Besucher geöffnet. Die Schönheit der Architektur und der herrliche italienische Garten sind die wichtigsten Merkmale dieses prächtigen Palastes. Der Garten ist ein wunderschönes Zusammenspiel von Zierpflanzen, Rasenflächen gesäumt von Zitrusbäumchen in Terracottatöpfen und von menschenhand gemachter Kunst. Kunstvoll gearbeitete Statuen und sprudelnde Brunnen stehen entlang der Pfade im Park des Palazzo Pfanner. Kein Wunder, dass hier Teile mehrerer bekannter italienischer Filme wie 'Marquis von Grillo' und 'The Portrait of a Lady' gedreht wurden. Nicht weniger bemerkenswert sind die großartigen Fresken und Kunstwerke, die die Wände des Palazzo schmücken und die Dauerausstellung mit Operationszubehör und Arztbriefen aus dem späten 19. Jh.
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