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Tutor 3.0

Tutor 3.0: Das neue Kontrollsystem auf Italiens Autobahnen – Alles, was Sie wissen müssen

Seit dem 7. März 2025 ist Tutor 3.0, das neue und modernisierte Geschwindigkeitsüberwachungssystem, auf Italiens Autobahnen aktiv. Dieses System ersetzt und verbessert die bisherige Tutor-Technologie, um genauere und umfassendere Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen. Mit der neuen Technik soll die Verkehrssicherheit auf Italiens Autobahnen erhöht werden, während Verstöße gegen Tempolimits konsequenter erfasst werden.

Doch was bedeutet das für Autofahrer? Wie funktioniert Tutor 3.0 genau? Und wo sind die neuen Kontrollpunkte aktiv? Hier finden Sie alle wichtigen Informationen.

Was ist Tutor 3.0 und wie funktioniert es?

Tutor 3.0 ist ein durchschnittsgeschwindigkeitsbasiertes Überwachungssystem, das auf Autobahnen nicht nur Momentan-, sondern Durchschnittsgeschwindigkeiten misst. Im Gegensatz zu herkömmlichen Blitzern, die nur an einem bestimmten Punkt messen, erfasst dieses System die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs über einen längeren Streckenabschnitt.

So funktioniert es:
1️⃣ Beim Einfahren in einen überwachten Bereich wird das Kennzeichen des Fahrzeugs registriert.
2️⃣ Beim Verlassen des Abschnitts wird das Fahrzeug erneut erfasst.
3️⃣ Die Zeit, die das Fahrzeug für die Strecke benötigt, wird berechnet.
4️⃣ Liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit über dem zulässigen Limit, erfolgt automatisch ein Bußgeldbescheid.

Wichtige Neuerungen:
✔ Erkennung verschiedener Fahrzeugtypen: Das System unterscheidet nun zwischen Autos, Motorrädern, Lastwagen und Bussen und wendet die jeweiligen Tempolimits an.
✔ Optimale Funktion bei allen Wetterbedingungen: Tutor 3.0 ist bei Regen, Nebel und Dunkelheit voll einsatzfähig.
✔ Mehr Präzision: Durch verbesserte Bild- und Sensortechnik werden Verstöße noch zuverlässiger erkannt.

Auf welchen Autobahnen ist Tutor 3.0 aktiv ?

Mit der Einführung des Tutor 3.0 wurden 26 neue Streckenabschnitte ausgestattet, sodass nun insgesamt 178 Abschnitte mit diesem System überwacht werden. Dies entspricht etwa 1.800 Kilometern des italienischen Autobahnnetzes.

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Betroffene Autobahnen:

Der Tutor 3.0 ist auf mehreren wichtigen Autobahnen aktiv, darunter:

  • A1 (Autostrada del Sole): Verbindung zwischen Mailand und Neapel.

  • A9 (Lainate-Como-Chiasso): Verbindung von Mailand zur Schweizer Grenze.

  • A11 (Florenz-Pisa): Verbindung zwischen Florenz und Pisa.

  • A14 (Adriatica): Verbindung von Bologna nach Tarent entlang der Adriaküste.

  • A27 (Mestre-Belluno): Verbindung von Mestre nach Belluno.

  • D18 (Raccordo Autostradale): Verbindungsstrecke in der Region Friaul-Julisch Venetien.

  • RA1 (Rom): Castelnuovo – Settebagni

Wer auf Italiens Autobahnen unterwegs ist, wird kaum eine längere Strecke fahren können, ohne von Tutor 3.0 erfasst zu werden.

Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit

Seit der Einführung des ursprünglichen Tutor-Systems im Jahr 2005 wurde ein signifikanter Rückgang der Verkehrsunfälle auf den überwachten Streckenabschnitten verzeichnet. Durch die kontinuierliche Überwachung der Durchschnittsgeschwindigkeit fühlen sich Fahrer dazu veranlasst, die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten, was zu einer sichereren Fahrumgebung beiträgt

Bußgelder bei Geschwindigkeitsüberschreitungen

Wer sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen:

  • Bis 10 km/h zu schnell: 41 – 168 €
  • 10 – 40 km/h zu schnell: 173 – 694 €
  • 40 – 60 km/h zu schnell: Bis zu 500 € und Führerscheinentzug
  • Mehr als 60 km/h zu schnell: Bis zu 779 € und Fahrverbot bis zu 12 Monate

Wichtig: Tutor 3.0 arbeitet lückenlos. Das bedeutet, dass Fahrer sich nicht nur kurzfristig an Tempolimits halten müssen, sondern über längere Strecken hinweg.

Hinweise für Reisende:

  • Kennzeichnung der überwachten Abschnitte: Die überwachten Streckenabschnitte sind durch Schilder mit der Aufschrift "controllo della velocità" gekennzeichnet. Diese Schilder befinden sich einige Hundert Meter vor dem Beginn des überwachten Bereichs. Die Messgeräte sind oft an Metallgerüsten angebracht, auf denen "TUTOR" steht.

  • Verhaltensempfehlungen: Es wird dringend empfohlen, die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten, um Bußgelder zu vermeiden und zur allgemeinen Verkehrssicherheit beizutragen. Fahrer sollten sich bewusst sein, dass das Tutor 3.0-System kontinuierlich arbeitet und Geschwindigkeitsüberschreitungen zuverlässig erfasst.

Probleme mit der Tempolimit-Anzeige

Viele Fahrer haben berichtet, dass in einigen Bereichen die aktuellen Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht immer klar ersichtlich sind. Besonders in Tunneln oder bei wechselnden Tempolimits kommt es immer wieder zu Unsicherheiten.

Beispiel:
Fährt man in eine überwachte Strecke ein, ist nicht immer klar, ob das Limit 130 km/h, 110 km/h oder sogar nur 90 km/h beträgt. Besonders in Tunneln fehlen oft eindeutige Hinweise.

Empfohlene Vorsichtsmaßnahmen:
✅ Vorab informieren, ob ein Streckenabschnitt von Tutor 3.0 überwacht wird.
✅ Auf alle Geschwindigkeitsbeschränkungsschilder achten.
✅ Im Zweifelsfall eher langsamer fahren, um Strafen zu vermeiden.