Sardinien Fähre

Moby kürzt die Fährverbindungen Piombino - Elba ohne Vorankündigung

Die unvorhergesehene Kürzung der Fährverbindungen stellt die Bewohner der Insel Elba vor große Herausforderungen. Moby hat angekündigt, dass ab dem 7. November nur noch zwei Überfahrten täglich stattfinden werden: eine frühe Abfahrt um 05:30 Uhr von Piombino zur Insel und eine Rückfahrt um 09:15 Uhr. Dadurch wird die Verbindung zum Festland stark eingeschränkt, was insbesondere in den Wintermonaten, wenn alternative Reisemöglichkeiten begrenzt sind, große Probleme für die Mobilität der Inselbewohner verursacht. Die plötzliche Maßnahme hat zudem die Sorge verstärkt, dass zukünftige Vereinbarungen, wie die mit Toremar, ebenfalls gefährdet sein könnten.

Die sieben Bürgermeister der Insel Elba haben sich daher in Portoferraio versammelt, um gemeinsam Maßnahmen gegen diese Einschränkungen zu besprechen und eine dringende Antwort auf die entstandene Situation zu fordern. Sie fordern ein Treffen mit den Verantwortlichen von Moby, Toremar und Blu Navy, unter Einbezug der Region Toskana und der Hafenbehörde. Das Treffen soll klären, wie eine dauerhafte und verlässliche Lösung für den Fährverkehr gefunden werden kann. Die Bürgermeister betonten die Notwendigkeit, dass die Region Toskana, vertreten durch Verkehrsminister Stefano Baccelli, und die Hafenbehörde, vertreten durch deren Präsidenten Luciano Guerrieri, direkt in den Dialog einbezogen werden. Ziel ist es, konkrete Lösungen zu erarbeiten, um die Fährverbindungen zu stabilisieren und Unsicherheiten zu beseitigen.

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Neben diesen kurzfristigen Forderungen haben die Bürgermeister auch langfristige Maßnahmen ins Auge gefasst. Sie möchten einen dauerhaften „Transportbeobachtungsausschuss“ einrichten, der die maritime Verbindung zwischen Elba und dem Festland überwacht und sicherstellt, dass Transportprobleme frühzeitig erkannt und behoben werden können. Ein solches Gremium soll regelmäßig die Fährverbindungen analysieren und Maßnahmen ergreifen, falls die Fährverbindungen erneut gefährdet sein sollten.

Die Bürgermeister betonen, dass zuverlässige Fährverbindungen ein Grundrecht der Inselbewohner darstellen und die Lebensqualität entscheidend beeinflussen. Ein Ausfall der Verbindungen gefährdet die Versorgung der Insel mit lebensnotwendigen Gütern und erschwert den Alltag erheblich. Die Lage wird durch die Unsicherheit rund um die nächste Ausschreibung der Fährverbindungen verschärft: Bisher ist unklar, ob eine einheitliche Ausschreibung für Elba und die umliegenden toskanischen Inseln erfolgen wird oder ob für verschiedene Gebiete separate Vereinbarungen getroffen werden.

Falls die Verhandlungen am 14. November keine nachhaltigen Lösungen hervorbringen, erwägen die Bürgermeister, die nationale Regierung einzuschalten, um sicherzustellen, dass die Mobilitätsansprüche und das Grundrecht auf Erreichbarkeit der Insel gewährleistet bleiben. Die Situation zeigt deutlich, wie wichtig es ist, stabile und verlässliche Fährverbindungen sicherzustellen, um die Mobilität der Inselbevölkerung und die Anbindung an das Festland langfristig zu gewährleisten.

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