Die Toskana erlebt derzeit eine der schlimmsten Unwetterlagen der letzten Jahre. Am 14. März 2025 haben anhaltender Starkregen und heftige Sturmböen in der gesamten Region zu Überschwemmungen, Erdrutschen und Stromausfällen geführt. Die höchste Unwetterwarnstufe wurde ausgerufen, insbesondere für die Provinzen Florenz, Pisa, Livorno, Prato und Pistoia.
Die Behörden sind in höchster Alarmbereitschaft, Flüsse sind über die Ufer getreten und zahlreiche Städte kämpfen mit schweren Überflutungen. Tausende Menschen sind betroffen, Dutzende wurden evakuiert, und der Flug- sowie Bahnverkehr ist massiv gestört.
Florenz: Arno steigt auf kritisches Niveau
In Florenz wurde der Arno-Pegelstand auf die zweithöchste Warnstufe angehoben, und mehrere Straßen wurden gesperrt.
Maßnahmen in der Stadt:
1️⃣ Schließung der Brücken: Einige Brücken wurden gesperrt, um Unfälle zu vermeiden.
2️⃣ Evakuierungen in niedrig gelegenen Vierteln: Menschen in Erdgeschossen wurden aufgefordert, sich in höhere Stockwerke zu begeben.
3️⃣Sperrung von Tunnel und Unterführungen: Teile des Nahverkehrs wurden wegen Überflutungen stillgelegt.
Die Behörden haben Schleusen geöffnet, um den Wasserfluss zu regulieren und eine noch schlimmere Überschwemmung in der Altstadt zu verhindern.
Sesto Fiorentino: Stadt unter Wasser
Besonders betroffen ist Sesto Fiorentino, eine Stadt nördlich von Florenz. Der Bach Rimaggio ist über die Ufer getreten, und zahlreiche Straßen stehen komplett unter Wasser.
Aktuelle Lage:
Die Bewohner wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen und sich auf höhere Etagen zu begeben.
Livorno: Sturmflut trifft die Küste
In Livorno hat der Sturm für hohe Wellen und Küstenüberschwemmungen gesorgt.
Besondere Risiken:
✅ Windgeschwindigkeiten von über 90 km/h, was den Schiffsverkehr zum Erliegen bringt.
✅ Strände und Hafenanlagen überschwemmt, viele Boote wurden beschädigt.
✅ Straßen sind gesperrt, da das Wasser in die Stadt eindringt.
Die Rettungskräfte haben begonnen, Küstengebiete abzusichern und Menschen in gefährdeten Häusern zu evakuieren.
Meldungen aus Livorno :
Variante Aurelia: Die Ein- und Ausfahrt Montenero sind wieder befahrbar. Der Montenero Tunnel der SS1 bleibt jedoch in Richtung Norden gesperrt.
Die Variante Aurelia ist im südlichen Abschnitt gesperrt (also vom Montenero-Tunnel in südlicher Richtung). Sie kann jedoch von Montenero in Richtung Norden befahren werden.
Die Straße am Romito ist gesperrt (vom Maroccone bis Sonnino in beiden Fahrtrichtungen, mit einer Umleitung in Richtung Norden über die Via di Quercianella in Richtung Castellaccio nach Livorno).
Die Via Firenze bleibt auf Höhe des Ugione-Bachs gesperrt. Die Straße Apparizione ist in Richtung Süden gesperrt, in Richtung Norden jedoch geöffnet
Der Flughafen Florenz (Amerigo Vespucci) hat zahlreiche Flüge gestrichen oder umgeleitet, da heftige Regenfälle die Start- und Landebahnen überflutet haben.
Preisvergleich für alle Fähren nach Elba direkt vergleichen und Preis Trends der nächsten Tage erkennen.
Zugverkehr stark beeinträchtigt:
❌ Strecken zwischen Florenz – Pisa und Florenz – Bologna gesperrt.
❌ Verspätungen und Zugausfälle auf allen wichtigen Routen.
❌ Regionalzüge stehen still, da Gleise überschwemmt sind.
Straßenverbindungen sind ebenfalls massiv betroffen:
Autobahn A1: Zeitweise gesperrt wegen Überschwemmungen.
Autobahn A11: Nur ein Fahrstreifen befahrbar zwischen Florenz und Pisa.
Landstraßen: Mehrere sind durch Erdrutsche unpassierbar.
Pendler und Reisende wurden dringend gebeten, nicht notwendige Fahrten zu vermeiden.
Stromausfälle:
Notunterkünfte:
Die Wetterdienste warnen: Der Regen wird bis mindestens 15. März 2025 anhalten, bevor sich die Lage langsam entspannt.
Die Schulen bleiben in vielen betroffenen Städten geschlossen, und die Bevölkerung wird aufgefordert, sich auf weitere schwierige Tage einzustellen.
Der Präsident der Region Toskana, Eugenio Giani, erklärte den Notstand und forderte zusätzliche Einsatzkräfte aus anderen Regionen an.
Maßnahmen zur Bewältigung der Katastrophe:
✅ Erhöhung der Deiche und Sperrmaßnahmen entlang von Flüssen.
✅ Bereitstellung von Evakuierungsbussen und Notunterkünften.
✅ Dauereinsatz der Feuerwehr, Polizei und des Zivilschutzes, um Leben zu retten und Schäden zu minimieren.
Die Regierung prüft derzeit, ob weitere finanzielle Mittel für den Wiederaufbau bereitgestellt werden.
Die Unwetter haben in der gesamten Region Chaos und Verwüstung hinterlassen. Besonders betroffen sind Florenz, Sesto Fiorentino, Livorno und Pisa, wo Menschen evakuiert werden mussten und die Infrastruktur massiv beeinträchtigt ist.
Die wichtigsten Punkte:
✅ Arno und andere Flüsse sind über die Ufer getreten – Lebensgefahr in tiefer gelegenen Stadtteilen!
✅ Flughafen und Bahnverkehr teilweise lahmgelegt – Reisende sollen sich informieren.
✅ Stromausfälle und Evakuierungen in mehreren Städten.
✅ Die Unwetter werden voraussichtlich noch mindestens bis zum 15. März andauern.
Empfehlung an die Bevölkerung:
Die Toskana kämpft gegen die Wassermassen, während die Rettungskräfte unermüdlich daran arbeiten, Menschen in Sicherheit zu bringen. Die kommenden Stunden bleiben entscheidend – wir halten Sie mit den neuesten Updates auf dem Laufenden.