Die Thermen von Petriolo kannten und schätzten schon die alten Römer und auch im Mittelalter und während der Renaissance wurden sie gerne besucht.Es ist bekannt, dass u.a. die Medici, Fürsten von Florenz, die Gonzaga, Fürsten von Mantua, und führende Vertreter der Kirche, wie z. B. Papst Pius II Piccolomini hier gebadet haben. Zeugen dieser Zeit sind noch Überreste antiker Mauern, aus dem Jahr 404. Von den ursprünglichen Bädern, die aus vier überwölbten Räumen bestanden, ist nur einer erhalten. Die drei großen Viereckswannen, in denen um 1450 Papst Pius II. zu kuren pflegte, sind jedoch noch zu bewundern. Die heißen Quellen von Petriolo (43° C) ergießen sich in natürliche Thermalbecken, die vom Wasser des Flusses Farma in die Felsen gegraben wurden. Der Eintritt zu den heißen Quellen ist frei, so dass sich jedermann in den Becken entspannen kann. Petriolo ist auch heute noch ein echter Geheimtipp. Wenn man auf der Superstrada von Siena nach Grosseto über den riesigen Viadukt fährt, würde man kaum glauben, dass tief unten im Talgrund warme Schwefelquellen entspingen. Im Mittelalter dagegen war das kleine Dorf die beliebteste Thermalanstalt der ganzen Toskana. Wer es gerne luxuriöser mag, der geht ins nahegelegene Hotel mit Thermalzentrum. Hier werden Massage, Schönheits- und Gesundheitsbehandlungen angeboten. Petriolo ist nur eines der vielen Thermalbäder in der Toskana. Überall spritzt und dampft das heiße Wasser aus der Erde. Den Grund dafür sieht man breit und mächtig am Horizont. Der Monte Amiata ist als Vulkan zwar längst erloschen, so hat er doch noch genügend Kraft, um versikertes Regenwasser zu erhitzen und den heilbringenden Schwefel aus dem Boden zu lösen. Diese Mischung ist ideal gegen Rheuma und Arthritis - oder einfach nur so zum Wohlsein - Benessere - wie die Italiener sagen.
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